Technische Voraussetzungen für SOLECTRUS

Für den Betrieb von SOLECTRUS wird neben der Photovoltaik-Anlage (optional mit Stromspeicher, Wärmepumpe und/oder Wallbox) bzw. einem Balkonkraftwerk lediglich ein kleiner Linux-Server benötigt.

Linux-Server

Zum Ausführen von SOLECTRUS wird ein kleiner Server mit einem 64bit-Linux-Betriebssystem benötigt, der Docker-Container ausführen kann und rund um die Uhr (24/7) in Betrieb ist. Der freie Arbeitsspeicher (RAM) sollte mindestens 1GB betragen.

Diesen Zwecke erfüllt beispielsweise ein Raspberry Pi, aber es funktioniert auch mit vielen anderen Servern. Berichte über den erfolgreichen Einsatz von SOLECTRUS gibt es für:

  • Raspberry Pi 5 mit 8GB RAM
  • Raspberry Pi 4 Model B Rev 1.4 mit 8GB RAM
  • Raspberry Pi 400
  • Raspberry Pi 3 Model B
  • Synology DS220+ mit 10GB RAM
  • Synology DS218+
  • QNAP TS-264 mit 8GB RAM
  • Windows 10/11 Pro mit Hyper-V und Debian-Linux
  • Mac Mini mit Docker Desktop
  • Lenovo ThinkCentre M73 mit Linux Mint
  • Fujitsu Futro S920 mit Linux Mint

Wer SOLECTRUS auf einem anderen Gerät erfolgreich betreibt, kann gerne die Liste ergänzen.

Anbindung per MQTT

Über das verbreitete Netzwerkprotokoll MQTT können beliebige Stromspeicher, Wechselrichter, Wallboxen, Wärmepumpen und E-Autos integriert werden, sofern diese ein Auslesen von Messwerten ermöglichen. Hierfür ist zusätzliche Software notwendig, insbesondere ein MQTT-Broker. Erfolgreiche Installationen basieren auf ioBroker und evcc, viele Nutzer betreiben SOLECTRUS jedoch auch in anderen Szenarien. Entscheidend ist, dass man per MQTT an die Messwerte herankommt.

Stromspeicher von SENEC

SOLECTRUS unterstützt außerdem nativ die Stromspeicher SENEC.Home V2.1 und V3, deren Messwerte über eine proprietäre Schnittstelle direkt ausgelesen werden. Auch der SENEC.Home 4 wird unterstützt – per Anbindung an meine-senec.de.

Cloud

In bestimmten Fällen (z.B. bei Verwendung eines SENEC Stromspeichers) ist auch eine reine Cloud-Installation möglich, also ganz ohne lokalen Server. In anderen Fällen ist eine verteilte Installation möglich, bei der die Datensammlung auf einem lokalen Linux-Server erfolgt, während die Datenspeicherung und das Dashboard auf einem Cloud-Server liegen.

Für beides benötigt man einen Cloud-Server. Erfolgreich getestet wurde SOLECTRUS unter folgenden Umgebungen:

  • Virtueller Server in der Hetzner-Cloud mit 2 vCPUs und 4GB RAM (5€/Monat).
  • Virtueller Server von Strato VC 1-2 mit 1 vCPU und 2GB RAM (2€/Monat) mit evcc.

Nicht unterstützte Geräte

Es gibt jedoch auch Geräte, auf denen SOLECTRUS leider nicht funktioniert. Dazu gehören:

  • FritzBox
  • Apple TimeCapsule (geschlossenes System, Installation von Docker nicht möglich)
  • Alte Synology NAS wie z.B. DS216+ mit Linux-Kernel v3 (es wird mindestens v4 benötigt)